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Dienstag
11.05.2004

Immer mehr Schweizer surfen im Internet. Mittlerweile wählen sich laut einer WEMF-Studie 65,1% der Bevölkerung ins weltweite Datennetz ein, das bei Frauen zunehmend beliebter wird. Die Männerdominanz schwindet allmählich. 3,7 Mio. Personen in der Schweiz nutzen das Internet, wie aus der neusten Umfrage der WEMF AG für Werbemedienforschung hervorgeht, die von April bis September 2003 bei knapp 12 000 Personen durchgeführt wurde. Dies entspreche 65,1% der Bevölkerung ab 14 Jahren. Ein halbes Jahr zuvor waren es 63,2% gewesen.

Fast die Hälfte der Bevölkerung (49,5%) surft täglich oder mehrmals pro Woche. Am häufigsten klinken sich die Deutschschweizer ein (50,9%) vor den Romands (47,4%). Vergleichsweise als Internetmuffel erweisen sich die Tessiner (39%). Die Südschweiz ist auch die einzige Region, wo der Gebrauch des Internets im Vergleich zur vorangegangen Umfrage (40%) zurückging.

Obwohl sich immer noch deutlich mehr Männer im weltweiten Datennetz tummeln, holen die Frauen allmählich auf. Mittlerweile sind 40,5% der Vielsurfer Frauen. Sechs Monate zuvor waren es erst 38,7%. Dennoch ist der typische Internetbenützer männlich, zwischen 20 und 29 Jahre alt, hat eine Universitätsausbildung und verdient monatlich über 8000 Franken. Zudem wohnt er in der Stadt. Nach wie vor wird das Internet in erster Linie für die Kommunikation und die Informationssuche genutzt. Als Nutzungsmotiv steht das Schreiben von E-Mails (82%) eindeutig an erster Stelle, vor dem Gebrauch von Suchmaschinen (61,4%) und dem Lesen von aktuellen Nachrichten (40%).