Sieben weitere Tochterfirmen des angeschlagenen deutschen Postdienstleisters Pin haben Insolvenz angemeldet. Es handle sich um Standorte in München, Mainz, Schwerin und Borken sowie Aldenhoven und Langenfeld in Nordrhein-Westfalen, erklärte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Berlin. Damit seien mittlerweile 17 der insgesamt 91 Pin-Töchter im vorläufigen Insolvenzverfahren. Betroffen seien insgesamt 3100 Mitarbeitende, die nun statt ihres Gehalts Insolvenzgeld in ähnlicher Höhe erhielten. Der Geschäftsbetrieb laufe jedoch überall weiter. Ziel sei weiter die Sanierung der Gruppe und der Verkauf.
Der Axel-Springer-Verlag als Mehrheitseigner hatte der Pin Group den Geldhahn zugedreht, nachdem der deutsche Bundestag im Dezember einen Mindestlohn für Briefträger beschlossen hatte. Die Zusatzkosten durch den Mindestlohn liessen Pin keine Chance, der Deutschen Post auf Dauer erfolgreich Konkurrenz zu machen, hiess es beim Springer-Verlag.
Dienstag
08.01.2008