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Freitag
01.07.2011

Die Qualität wird immer besser - bei der Internetkriminalität. Eine deutsche Kriminalstatistik belegt es deutlich: Die Anzahl der Straftaten im Netz ist stark angestiegen. Dabei sind die Kriminellen vor allem scharf auf Nutzerdaten. Die Kriminellen bedienen sich je länger je mehr der boomenden Onlinenetzwerke.

Im vergangenen Jahr waren es laut Polizeistatistik 250 000 Straftaten, in denen das Internet genutzt wurde. Dies ist ein Fünftel mehr als noch ein Jahr zuvor. Laut dem deutschen Bundeskriminalamt (BKA) gebe es angesichts einer hohen Dunkelziffer tatsächlich aber noch 50 bis 60 Prozent mehr Fälle. Der registrierte Schaden aller Cybercrime-Delikte stieg nach BKA-Zahlen um zwei Drittel auf 61,5 Millionen Euro. Der Trend gehe zum Ausspähen persönlicher Daten und Passwörter, sagte der Präsident des IT-Branchenverbandes Bitkom, Dieter Kempf.

Die bevorzugte Waffe der Kriminellen sind sogenannte Botnets - Netze aus Hunderttausenden oder Millionen gekaperten Computern, die ohne das Wissen ihrer Besitzer zusammengeschaltet werden. Aus diesen Botnets heraus werden dann zum Beispiel Spam- und Phishing-Mails versendet, mit denen Angreifer an Nutzerdaten herankommen wollen.