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Montag
22.10.2007

Schnelle Internetanschlüsse gewinnen in der Schweiz an Bedeutung. Dies hat eine repräsentative Internetumfrage des Link-Instituts im Auftrag der Swisscom ergeben. Während bei einer vergleichbaren Umfrage im Herbst 2005 noch ein Viertel der befragten Schweizerinnen und Schweizer mit einer Dial-up-Verbindung online gingen, waren es in der aktuellen Studie nur noch 6%, während ADSL-Anschlüsse weiterhin zulegen (64% der Befragten). Die Zahl der Schweizer, die ihr Fernsehprogramm über eine Internetverbindung statt über Kabel oder Satellit beziehen, hat sich gegenüber 2005 fast verdreifacht und liegt in der neuen Umfrage bei 14%. 10% der befragten Personen nutzen gleich den Computer zum Fernsehen, die übrigen ziehen das TV-Gerät vor. In beiden Fällen sehen die Befragten am liebsten zuhause fern, und vermehrt auch gemeinsam mit anderen (22% im Jahr 2005, 44% im Jahr 2007).

Trotz der neuen Möglichkeiten geben nur 1 bis 2% an, TV-Sendungen auf mobilen Geräten wie Notebook, mobilem DVD-Player oder über das Handy zu sehen. Auch bei der Nutzung als Radioempfänger oder Musikbox konnte das Internet nur langsam zulegen. In der diesjährigen Umfrage gaben 37% der Befragten an, über das Internet Musik oder Internetradio zu hören, gegenüber 31% der Befragten 2005. Diese Erkenntnisse sind umso bemerkenswerter, als die aktuelle Studie mittels Online-Panel durchgeführt wurde, also eine Internet-affinere Bevölkerung zum Ziel hatte.

Digitale Fernsehangebote kommen ebenfalls schrittweise voran. Mittlerweile nutzen über 20% der Befragten ein digitales Pay-TV-Angebot. Einer der Gründe ist, dass rund 60% der Befragten lieber werbefreie Sendungen sehen, gegenüber 45% der Befragten im Jahr 2005. 36% der Schweizer Haushalte schauen sich das Programm auf einem oder mehreren Flachbildschirmen an. Vor zwei Jahren waren es erst 21%. DVD-Player gehören bei knapp 70% der befragten Personen zur Standardausrüstung - 2005 galt das erst für die Hälfte der Schweizer Haushalte. Einzig bei den Spielkonsolen stagnierte die Zahl. Wie 2005 gaben auch in diesem Jahr rund 35% der Befragten an, ein solches Gerät zu besitzen.