Content:

Dienstag
31.01.2006

Im Schweizer Südkanton kommt die Möglichkeit näher, beim Einschalten eines SRG-Senders einen schwarzen Bildschirm zu haben. Grund: Im Anschluss an die Fussball-Weltmeisterschaften am 24. Juli schaltet die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft die analoge terrestrische Verbreitung ihrer Sendungen (TSI 1 und 2, SF 1 sowie TSR 1) ab und sendet nur noch digital. «Wir schätzen, dass von der Umstellung noch etwa 10% unserer Konzessionäre betroffen sind», sagte SRG-Sprecher Simon Meyer am Dienstag zum Klein Report. Die anderen benötigen einen Digitalempfänger oder eine so genannte Settop-Box, die zwischen die Antenne und den Fernseher zu montieren ist und rund 150 Franken kostet. Von der Umstellung nicht betroffen ist der Satellitenempfang.

Die SRG hatte im Januar 2003 im Engadin und im August 2003 im Tessin damit begonnen, ihre Programme analog und digital parallel zu verbreiten. Jetzt ist diese Phase abgeschlossen, und die analoge Verbreitung verschwindet, wobei das Tessin die erste Region der Schweiz mit ausschliesslich digitalem TV-Empfang wird. Digitale Programme bringen laut SRG-Mitteilung einen besseren Bild- und Tonempfang. Um die Bevölkerung auf die Konsequenzen der Umstellung aufmerksam zu machen, sei «eine breit angelegte Kampagne» vorgesehen, kündigte die SRG weiter an. Bis 2008 soll das ganze Land digital terrestrisch versorgt werden, und ab 2009 soll der Analog-Empfang schrittweise verschwinden.