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Dienstag
04.11.2003

Die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG) hat wegen illegaler WEF-Plakate in verschiedenen Schweizer Städten Klage gegen unbekannt eingereicht. Am Dienstag bekannte sich eine «Kunstguerilla international» zur Aktion. Gegner des Word Economic Forum (WEF) hatten am Wochenende in mehreren Städten beleuchtete APG-Aushangkasten geöffnet und Plakate mit unterschiedlichen Sujets zum WEF platziert. Die Plakate seien von «hervorragender Qualität», und die Montage sei «absolut fachmännisch» erfolgt, sagte APG-Sprecher Othmar Casutt. Laut Casutt kommen in der Schweiz etwa 15 Druckereien in Frage, die solche Plakate herstellen können. Bei der Aktion wurden vor allem Kunden der APG geschädigt, deren Aushänge nicht mehr zu sehen waren. Den eigentlichen Schaden konnte Casutt aber nicht mit einem genauen Betrag beziffern.

Im Bekennerschreiben der Urheber, einer so genannten «Kunstguerilla international», wird angegeben, dass die Anti-WEF-Plakate in acht Städten aufgehängt wurden. Gemäss APG-Angaben wurden in Bern 36 illegale Plakate entdeckt, in Zürich und Genf je etwa 20 und in Winterthur 6.