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Freitag
30.05.2025

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Der Aussenminister warb für die Schweiz als Friedensstifterin und als Handelspartnerin... (Bild: EDA / Béatrice Devènes)

Der Aussenminister warb für die Schweiz als Friedensstifterin und als Handelspartnerin... (Bild: EDA / Béatrice Devènes)

Aussenminister Ignazio Cassis ist nach China gereist, wo er eine Lanze brach für die Schweiz als «Brücke zum Frieden» – und als einträgliche Handelspartnerin.

«Gestern traf ich mich mit Aussenminister Wang Yi, um das 75-jährige Jubiläum der chinesisch-schweizerischen diplomatischen Beziehungen zu feiern», sagte Cassis in einer Rede. Der EDA-Vorsteher nahm an der Gründung der Internationalen Organisation für Mediation teil, bei der rund 50 Staaten anwesend waren. 

Die Schweiz gehöre zu den ersten westlichen Nationen, die die Volksrepublik China 1950 anerkannten. «Minister Wang und ich würdigten den Pioniergeist, der unsere Beziehungen prägt», bauchpinselte der Aussenminister seinem Amtskollegen.

Unter anderem hob der Bundesrat die wirtschaftliche Zusammenarbeit heraus. Eine Verbesserung des Freihandelsabkommens mit China läge der Schweiz am Herzen: «Ich hoffe auf Ihre Unterstützung dabei, die Schweizer Bevölkerung davon zu überzeugen, dass der Freihandel mit China unsere Wettbewerbsfähigkeit steigert!», so Cassis weiter in seiner Rede. 

China hatte die Schweiz anlässlich der Gründung der Internationalen Organisation für Mediation nach Hongkong eingeladen. Dies, wegen «des Ansehens und des Fachwissens der Schweiz im Bereich der Guten Dienste», heisst es aus Bundesbern zum China-Trip von Ignazio Cassis.

Die Wahl von Genf als Gastgeberort für die Handelsgespräche zwischen den USA und China Mitte Mai habe das Vertrauen in die Schweiz und in das internationale Genf als geeigneten Rahmen für «hochrangige Mediationen» bestätigt, so Cassis weiter in seiner Charme-Offensive.

Die neue Internationale Organisation für Mediation will sich nach eigener Beschreibung als unabhängige zwischenstaatliche Organisation anbieten, die sich für die Beilegung von Streitigkeiten einsetzt. Bei dem Gründungsanlass war auch die UNO anwesend.

«Die Schweiz hat die Gründungsakte der neuen Organisation nicht unterzeichnet», heisst es in einer Mitteilung aus Bern lapidar.