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Samstag
07.06.2008

Der Streit zwischen Grossinvestor Carl Icahn und dem Yahoo-Management eskaliert: In einem offenen Brief forderte Icahn die Yahoo-Spitze auf, das Unternehmen für 48,7 Mrd. Dollar an Microsoft zu verkaufen. Falls Yahoo diesem «freundlichen und kooperativen» Angebot nicht zustimme, würde er das Unternehmen dazu drängen, mit Google ins Geschäft zu kommen, heisst es in dem Brief vom Freitag.

Der Grossaktionär Icahn will eigene Kandidaten ins Direktorium bringen, um unter anderem eine Wiederaufnahme der Fusionsgespräche mit Microsoft zu erzwingen. Die Yahoo-Spitze hatte ein 47,5-Mrd.-Dollar-Angebot des Softwarekonzerns als zu niedrig abgelehnt.

Yahoo warf dem Milliardär in einer Antwort vor, dass er keinen glaubwürdigen Geschäftsplan besitze. Das Unternehmen betonte gleichzeitig, dass es nach wie vor allen Transaktionen - darunter auch einem Verkauf an Microsoft - offen gegenüberstehe, solange sie im Interesse der Aktionäre seien.