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Montag
02.05.2005

Fünf Monate nach der Bekanntgabe seines Vorhabens hat der US-Computer-Konzern IBM mit der chinesischen Lenovo-Gruppe den Vertrag über den Verkauf seiner PC-Sparte abgeschlossen. IBM werde aus dem Geschäft 1 Mrd. Dollar an Vorsteuergewinn in seinem zweiten Quartal verbuchen, hiess es in einer Erklärung der beiden Unternehmen. Lenovo zahlt 1,25 Mrd. Dollar in bar und Aktien für die Sparte und übernimmt 500 Mio. Dollar an IBM-Schulden.

Die chinesische Gruppe steigt damit zum drittgrössten Anbieter von Personal Computern (PC) weltweit auf und wird grösser als IBM. Die US-Behörden hatten den Verkauf im März nach wochenlangem Tauziehen genehmigt. Mitglieder des für ausländische Investitionen in den USA zuständigen Komitees CFIUS hatten nationale Sicherheitsbedenken angemeldet und vermutet, Mitarbeiter von Lenovo könnten in den USA Industriespionage betreiben. - Mehr dazu: IBM darf PC-Sparte nach China verkaufen, Verkauf der PC-Sparte von IBM an Lenovo weiterhin offen und IBMs PC-Verkauf fördert neuen Globalisierungsschub