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Sonntag
04.08.2002

Erneute Schlappe für den deutschen PR-Unternehmer Moritz Hunzinger, der durch die Affäre um Deutschlands Ex-Verteidigungsminister Rudolf Scharping ins Zwielicht geraten war: Wegen möglicher Verstösse gegen den PR-Kodex soll Hunzinger eine öffentliche Rüge des Deutschen Rats für Public Relations erhalten, zitiert Pressetext den deutschen PR-Rat. Wie der Rat am Sonntag mitteilte, sieht das Gremium zur freiwilligen Selbstkontrolle der PR-Branche mehrere Indizien für ein mögliches Fehlverhalten Hunzingers. Daher soll der Kommunikationsberater am 11. September in Frankfurt/Main zu dem Fall befragt werden. Nach Ansicht des PR-Rates hat Hunzinger gegen drei Branchen-Regeln verstossen: «Unlautere Mittel der Einflussnahme», «Loyalitätsbruch» (weil er ausser mit Scharping auch mit Rüstungsunternehmen im Geschäft war) sowie «Eigenprofilierung unter dem Deckmantel einer PR-Beratung». Die Prüfung wurde von der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG), der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) und der Confederation Europeenne des Relations Publiques (CERP) beantragt. Der PR-Rat ist eine Institution zur freiwilligen Selbstkontrolle. Alles zur Affäre Hunzinge im Archiv