Der langjährige Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung», Hugo Bütler, ist in Göttweig mit dem Alois-Mock-Europapreis 2005 ausgezeichnet worden. Bütler erhielt den Preis, weil er sich für «ein bürgernahes Europa» engagiere. Auf der Basis seiner klaren politischen Überzeugung habe der Preisträger stets für ein freies, wirtschaftsliberales und bürgernahes Europa geworben, schrieb der Mediendienst der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) am Samstag. Der Preis ist nach dem ehemaligen ÖVP-Aussenminister benannt; Alois Mock ist heute Ehrenvorsitzender seiner Partei. «In Hugo Bütler und der NZZ hat Österreich grosse Freunde gefunden», sagte Mock an der Preisverleihung im Kloster Göttweig.
Auch in der Zeit der Sanktionen der EU gegen die Regierung aus ÖVP und Jörg Haiders FPÖ im Jahre 2000 hätten die NZZ und ihr Chefredaktor «an der Seite Österreichs» gestanden. An der Preisverleihung am Samstag waren neben Mock auch die heutige österreichische Aussenministerin Ursula Plassnik und sowie der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll anwesend. Der Alois-Mock-Europapreis wurde zum 4. Mal verliehen. Die Alois-Mock-Stiftung ehrt damit Persönlichkeiten, die «durch ihre Tätigkeit die europäische Einheit in vorbildlicher Weise fördern». Der Preis zeigt die Bronzefigur eines Europäers und wurde vom griechischen Künstler Efthymios Warlamis geschaffen. Siehe auch: NZZ-Gruppe mit neuer Führungsstruktur: Neuer Chefredaktor für die NZZ gesucht
Sonntag
05.06.2005