Der Stuttgarter Medienkonzern Holtzbrinck («Die Zeit», «Südkurier» usw.) ist offenbar ernsthaft am Kauf der «Süddeutschen Zeitung» interessiert. «Wir haben eine Kaufofferte eingereicht», sagte Holtzbrinck-Geschäftsführer Jochen Gutbrod laut der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Samstag. Laut diesem Bericht will Holtzbrinck das Münchner Zeitungshaus mit einem geschätzten Wert von 1,2 Milliarden Euro allein kaufen. «Die Finanzierung ist nicht der kritische Punkt», sagte Gutbrod.
Nach Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» hat auch die Essener WAZ-Gruppe ein Gebot abgegeben, schrieb die deutsche Nachrichtenagentur DDP. Die von den verkaufswilligen Altgesellschaftern bis Freitag eingeforderten Offerten seien vorerst nicht bindend, schreibt das Blatt. Auch das Kölner Zeitungshaus DuMont Schauberg und die internationale Mediengruppe Mecom hätten bereits öffentlich Interesse an der «Süddeutschen Zeitung» bekundet. Die Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH) poche derweil auf ein vertraglich vereinbartes Vorkaufsrecht.
Montag
22.10.2007