Der Medienmogul Rupert Murdoch scheint nicht mehr weit vom Ziel entfernt zu sein, den amerikanischen Verlag Dow Jones & Co. («Wall Street Journal») zu kaufen. Am Wochenende ist Dieter von Holtzbrinck vom gleichnamigen deutschen Verlagshaus («Die Zeit», «Südkurier», «Handelsblatt», S. Fischer Verlag, Rowohlt Verlag, Kiepenheuer & Witsch, usw.) aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten. Er habe diesen Schritt mit der bevorstehenden Übernahme des Verlags durch Murdoch begründet, meldete der Branchendienst Kress-Report. Holtzbrinck fürchte um die journalistische Qualität des «Wall Street Journal». Die Zustimmung des Verwaltungsrats von Dow Jones zum Verkauf steht noch aus. Hingegen hat sich die Geschäftsleitung damit einverstanden erklärt, wie sie vergangene Woche mitgeteilt hatte. Als höchste Hürde gilt die Zustimmung der Eigentümerfamilie Bancroft, die einem Verkauf bisher gespalten gegenübersteht. Die Bancrofts kontrollieren 64% der Stimmrechte, 52% davon haben das Übernahmeangebot bisher abgelehnt. - Mehr dazu: Murdoch und Dow Jones kommen sich näher
Samstag
21.07.2007