Die amerikanischen Film- und Fernsehregisseure haben sich offenbar mit den Hollywood-Studios auf einen neuen Vertrag geeeinigt. Die Verhandlungen dauerten nur fünf Tage. Nach Berichten des «Wall Street Journal» könnte diese Einigung auch den inzwischen zehn Wochen währenden Streik der Drehbuchautoren beeinflussen. Der Verband der Regisseure (Directors Guild of America, DGA) hat mit den Studios einen neuen Drei-Jahresvertrag ausgehandelt. Darin werde auch die Schlüsselfrage geregelt, wie viel die Filmemacher für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet bekommen, berichtete das «Wall Street Journal» weiter.
Nach Angaben der «Los Angeles Times» konnten die Regisseure bessere Bedingungen aushandeln, als die Studios den Drehbuchautoren ursprünglich angeboten hatten. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. An der Frage der Honorierung für Internet- und DVD-Verwertung waren die Gespräche zwischen Drehbuchschreibern und Studios gescheitert. Die Autoren sind deshalb seit 5. November im Streik. Sie geraten jetzt unter Druck, weil sie entscheiden müssen, ob sie ähnliche Bedingungen wie die Filmemacher akzeptieren wollen. Die Directors Guild vertritt USA-weit rund 13 500 Film- und Fernsehregisseure und verwandte Berufe.
Freitag
18.01.2008