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Freitag
05.11.2004

Die sieben grössten US-Filmstudios wollen das Übel der via Internet gratis verbreiteten Streifen stoppen, bevor sie finanzielle Einbussen wie die Musikindustrie erleiden. Wie die «New York Times» am Freitag berichtete, hat Dan Glickman, Präsident der Motion Picture Association of America, Klagen gegen Websitebetreiber vorbereitet, die Filme zum kostenlosen Download anbieten. «Je länger wir zuwarten, desto schlimmer wird es», zitiert die Zeitung Glickman. CEOs der Filmstudios rechnen damit, dass ungefähr 230 Klagen eingereicht würden, eine Zahl, die Glickman allerdings nicht bestätigen wollte. Seit September vergangenen Jahres hat die Musikindustrie in den USA insgesamt 6 191 Klagen eingereicht, von denen allerdings noch keine zu einem Gerichtsverfahren geführt hat. Laut dem New Yorker Blatt sollen 900 aussergerichtliche Einigungen erzielt worden sein, bei denen im Schnitt eine Entschädigung von 3000 Dollar bezahlt worden sei.