Das Bundesamt für Kultur (BAK) reicht den Film «Drii Winter» von Michael Koch bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood in der Kategorie «bester internationaler Film» ein.
«Drii Winter» erzählt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte vor imposanter Bergkulisse: In einem entlegenen Bergdorf in den Schweizer Alpen wird die noch junge Liebe zwischen Anna und Marco auf die Probe gestellt. Anna ist im Dorf aufgewachsen, während Marco als Aussenseiter ins Tal gekommen ist.
Als Marco plötzlich die Kontrolle über seine Impulse verliert, brechen alte Spannungen in der Dorfgemeinschaft wieder auf. Gegen alle Widerstände kämpft Anna um Marco und ihre Liebe.
«Michael Kochs Film ist von starken Bildern geprägt, die es vermögen, die Spannung zwischen der scheinbaren Einfachheit und der grossen Last des Dramas aufrecht zu erhalten», schreibt die Jury in ihrer Begründung.
Die Zürcher Produktionsfirma Hugofilm Features (Christoph Neracher) hat den Film mit der deutschen Pandora Film Produktion koproduziert. Seine Schweizer Premiere feiert der von Laiendarstellern getragene Film am Dienstag, 9. August, in der Sektion Panorama Suisse am Locarno Film Festival.
Obs der Schweizer Beitrag ins Hollywood-Finale schafft, wird die Academy of Motion Picture Arts and Sciences kurz vor Heiligabend bekannt geben. Die Verleihung der Oscars findet am 12. März im Dolby Theatre in Los Angeles statt.
Die Jury, die den Schweizer Beitrag für die Kategorie «International Feature Film» ausgewählt hat, besteht aus Stéphanie Chuat (Genf – Regie, Drehbuch und Schauspiel), Jurypräsidentin; Elie Grappe (Vevey – Regie und Drehbuch); Joël Jent (Zürich – Drehbuch und Produktion); Aline Schmid (Genf – Produktion); Dan Wechsler (Genf – Produktion).