Da können Christoph Blocher und Hans-Rudolf Merz nur neidisch zusehen: Die Regierung der Niederlande hat die staatliche Beteiligung am führenden niederländischen Telekommunikationskonzern KPN weiter verringert. Der staatliche Anteil beträgt noch 8%. Das Finanzministerium verkaufte nach eigenen Angaben vom Mittwoch 105 Millionen Aktien an das Gemeinschaftsunternehmen ABN Amro Rothschild und 60 Millionen an KPN selbst. Vor fünf Jahren hielt der Staat noch 43% an KPN. Die vom Staat verkauften KPN-Aktien haben einen Wert von 1,4 Mrd. Euro. Ausserdem kündigte das Finanzministerium an, die «goldene Aktie» noch vor Jahresende an KPN zurückzuverkaufen. Diese Aktie ermöglicht es dem Staat bislang, Übernahmen zu verhindern. Mit ihrer Rückgabe kommt Den Haag auch einer Forderung der EU-Kommission in Brüssel nach.
Mittwoch
07.12.2005