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Mittwoch
25.05.2005

Weil er versucht hat, einen alten Schädel aus Hawai bei Ebay zu versteigern, muss ein Amerikaner 13 000 Dollar Busse zahlen und 600 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Zusätzlich muss er in mehreren hawaiianischen Tageszeitung Anzeigen mit einer Entschuldigung schalten, urteilte ein Gericht in Los Angeles. Der Mann habe gegen ein Gesetz verstossen, dass die Grabstätten von Ureinwohnern unter besonderen Schutz stellt.

Der Besitzer des Schädels bekannte sich schuldig. Den Kopf habe er mitgenommen, nachdem er 1969 als Teenager mit Freunden zusammen an einem Strand von Hawaii ein ganzes Skelett freigelegt habe, sagte er. Als der 56-Jährige den Schädel nun verkaufen wollte, wurde eine Interessenvertretung hawaiianischer Ureinwohner auf das Verkaufsangebot aufmerksam. Sie forderte die Rückgabe des Schädels um ihn in Hawai zu bestatten. Siehe auch: Ebay schafft Milliardenumsatz