Weil der deutsche Mobilfunkanbieter Debitel Werbe-E-Mails und Handy-Kurzbotschaften verschickt hat, ist er am Montag von einem dänischen Handelsgericht zu einer Busse von 2 Millionen Kronen (rund 639 000 Euro) verurteilt worden. Debitel habe gegen das Spam-Verbot verstossen, als das Unternehmen im April 2003 unaufgefordert E-Mails und SMS an Kunden des Konkurrenten Telmore versandt habe, urteilte das Gericht am Montag. Mit den verschickten 12 000 SMS und 36 000 E-Mails hatte Debitel demnach versucht, die Telmore-Nutzer abzuwerben. Telmore war zu diesem Zeitpunkt von dem dänischen Anbieter TDC übernommen worden. Der Konsumentenschützer Hagen Joergensen, der die Klage eingereicht hatte, zeigte sich zufrieden und nannte den Richterspruch ein klares Signal. - Mehr dazu: Spam-Mails kosten Weltwirtschaft Milliarden, Schweizer Firmen entdecken Spam-E-Mail und EU will gegen Spam energisch werden
Montag
14.03.2005