Plakatisierung als tiefenpsychologische und kollektiv-ästhetische Erfahrung: Unter dem Titel «Das Plakat als ein Stück Stadt» erscheint kommenden Freitag eine Sonderbeilage der Architekturzeitschrift «Hochparterre». Das Themenheft berichtet über die Erfahrungen, Methoden und Einsichten, die der Zürcher Architekt und Tiefenpsychologe Hans Ulrich Imesch im Zeitraum von 25 Jahren gesammelt und entwickelt hat. Imesch, auch bekannt als «Stadtästhet», hat vor zwölf Jahren in Zürich damit begonnen, «öffentlichen Raum, Plakatierungsfreude und Geld unter einen Hut zu bringen», wie es in der Einleitung von Köbi Gantenbein heisst. Mit seinem IGGZ (Institut für Ganzheitliche Gestaltung) entwickelte er daraus ein Regelwerk, das Plakate als Teil des Städtebaus verstanden wissen will. Imeschs Konzept zieht durch die ganze Schweiz und prägt mittlerweile die Verträge von über 120 Gemeinden mit Plakatgesellschaften. Die Texte zur 24-seitigen, reich illustrierten Sonderbeilage schrieben Köbi Gantenbein, Inge Beckel und Adalbert Locher. Als Gestalterin wirkte Antje Reineck.
Montag
03.05.2004