«Wer zahlt, befiehlt»: Dass der Ständerat sich von diesem «schlichten» Disziplinierungsmotto zur Kürzung des Budgets der Kulturstiftung Pro Helvetia habe verleiten lassen, empfinden die Schweizer Autoren als «befremdlich». Es sei eine «Geste der Machtdemonstration und der kollektiven Bestrafung aller Kunstschaffenden», wenn die Pro Helvetia dafür bestraft werde, dass sie die provokante Pariser Ausstellung von Thomas Hirschhorn mitfinanziert hat, schreibt der Autorenverband AdS in einem offenen Brief an den Ständerat vom Mittwoch.
Die Autoren «hoffen, dass der Nationalrat mehr Augenmass beweist und eine kulturelle Debatte zum Thema Kunstfreiheit lancieren wird, die nicht geleitet ist von Bestrafungs- und Zensurgelüsten, sondern auf fundierter Auseinandersetzung beruht», schreibt der AdS.
Mittwoch
08.12.2004