Um das «korrekte» Logo der Freisinnigen Partei ist ein kleiner Sturm im Wasserglas ausgebrochen, weil die Freisinnigen des Kantons Solothurn an ihrem Signet in der Farbe Gelb und dem Kürzel mit dem kleinen «D» festhalten wollen. Die schweizerische Mutterpartei möchte hingegen nur noch mit dem einheitlichen Blau und dem Kürzel FDP auftreten. Die Forderung nach einem einheitlichen Auftritt der Partei sei «nachvollziehbar», räumte der Solothurner Kantonalparteipräsident Ruedi Nützi am Dienstag ein. Es gehe vor allem darum, das inhaltliche Profil der Partei zu schärfen.
Laut Nützi sei aber offen, wann das Blau der FDP Schweiz das solothurnische Gelb ablösen soll, wie dies die Delegiertenversammlung der FDP Schweiz am vergangenen Samstag beschlossen hatte. Das Thema stehe «nicht zuoberst auf der Traktandenliste». Bereits zwei Mal war die Solothurner FdP am Widerstand der Basis gescheitert, ihr Erscheinungsbild der Mutterpartei anzupassen. Die Delegiertenversammlung lehnte zuletzt im November 2001 einen Logowechsel mit 115 zu 53 Stimmen ab. Auch 1986 hatten die Delegierten klar an der Parteifarbe Gelb festgehalten.
Das Logo der FDP Schweiz zeigt seit April 2006 die Konturen eines dreidimensionalen Schweizer Kreuzes und den Slogan «FDP. Wir Liberalen». 24 Kantonalparteien übernahmen diesen Auftritt.
Dienstag
22.01.2008