Seit der Abwahl von Christoph Blocher aus dem Bundesrat befasst sich die Schweizerische Volkspartei (SVP) mit der Frage, in welcher Tonalität sie künftig im Schweizer Politkonzert mitspielen will: harmonisch, dissonant oder ganz aus dem Takt. Am Donnerstag hat sich die SVP Thurgau zu Wort gemeldet und gewünscht, dass die nationale SVP einen konstruktiven Weg einschlage und sich auch in die Regierung einbinde. Nur so könne die SVP den Lauf der Dinge auch beeinflussen, sagten der Thurgauer Parteipräsident Martin Stuber und Nationalrat und Bauernverbands-Präsident Hans-Jörg Walter vor den Medien. Beide betonten, man wolle darauf hinarbeiten, dass die SVP Schweiz den Stil der Kantonalpartei übernehme. In der schweizerischen SVP müsse das Verhalten «gewisser Leute» in der Öffentlichkeit thematisiert werden. In Sachfragen sei die Thurgauer SVP meistens einig mit der eidgenössischen Partei, aber «wir hauen politische Mitbewerber nicht in die Pfanne», sagte Stuber.
Donnerstag
03.01.2008