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Dienstag
27.02.2007

«Brot für alle» und «Fastenopfer» machen auf die Missstände in der Computerbranche aufmerksam. Die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern seien nicht zumutbar. Überlange Arbeitstage, giftige Chemikalien, ständige Arbeitsrechtsverletzungen - in der asiatischen Computerindustrie seien diese Bedingungen keine Seltenheit. Mit der Kampagne «High Tech - No Rights» wollen die Hilfswerke «Brot für alle», «Fastenopfer» und «Partner sein» auf die Missstände aufmerksam machen, wie am Dienstag bekannt gegeben wurde.

Der Fokus sei dabei auf die Zustände in den Zuliefererbetrieben jener fünf Marken gerichtet, die 70 Prozent des Schweizer Marktes kontrollieren: HP, Dell, Acer, Apple und Fujitsu Siemens. Ziel der Kampagne ist es, mit diesen Firmen in einen konstruktiven Dialog zu treten, wie Lucrezia Meier-Schatz, Präsidentin des Stiftungsforums Fastenopfer, sagte. Auf diesem Weg sollen Verbesserungen in der Produktionskette erreicht werden.

Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen jedoch nicht zu einem Kaufboykott von Computern aufgerufen werden, sondern vielmehr selbst aktiv werden. So ist geplant, mit einer Postkartenaktion die Firmen direkt anzuschreiben und sie zum Verkauf von fair hergestellten Computern aufzufordern.