Nach dem Aufstieg zum weltgrössten PC-Hersteller ist Hewlett-Packard (HP) im vergangenen Geschäftsjahr dank florierenden Notebook-Verkäufen kräftig weiter gewachsen. Auch in der Schweiz habe der US-Konzern überdurchschnittlich zugelegt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende Oktober) sei der Umsatz um 14 Prozent auf 104,3 Mrd. Dollar gestiegen, teilte das US-Unternehmen in der Nacht auf Dienstag mit. Der Reingewinn sei um 17 Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar geklettert. Allein im Schlussquartal gelang ein Gewinnsprung von 28 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar.
Sehr gut liefen die Geschäfte in der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA), wo dem Konzern ein Plus von 19 Prozent gelang. «Das ist einfach sensationell», sagte die neue HP-Schweiz-Chefin Hauke Stars am Dienstag vor den Medien in Zürich. «Wir kratzen an der Vormachtstellung des amerikanischen Kontinents.» Wenn das Wachstum so weitergehe, werde die Region EMEA den Markt von Nord- und Südamerika bald überholen.
Auch in der Schweiz sei HP sehr viel stärker gewachsen als der Gesamtmarkt, der um etwa 5 Prozent zugelegt haben dürfte. «Ich gehe davon aus, dass wir unsere führende Stellung im Schweizer Markt ausgebaut haben», sagte Stars, die allerdings keine Zahlen nennen wollte. Die «Handelszeitung» schätzte für 2006 den Umsatz des Schweizer Branchenführers hierzulande auf 1,6 Mrd. Franken. Bei den Tischcomputern und Notebooks habe HP im 2007 einen Marktanteil von 27,5 Prozent erreicht, bei den Druckern und Servern seien es rund zwei Drittel.
Die jüngsten Grossaufträge habe HP Schweiz bei der Post und Novartis gewonnen. Bei der Post werde man ab dem nächsten Jahr 22 000 PCs, Notebooks und Bildschirme liefern sowie 6000 Drucker und Multifunktionsgeräte ersetzen, kündigte Stars an. Bei Novartis übernehme HP das ganze Druckermanagement für 20 Länder. Wieviel Geld die Aufträge brächten, sagte die HP-Schweiz-Chefin nicht.
Dienstag
20.11.2007