Musik sagt bekanntlich mehr als tausend Worte, und so gesehen müsste der Musik vor allen Communication Tools der Welt eigentlich der Topplatz gebühren. Dass dem tatsächlich so ist, bewies am Samstagabend zumindest für die Schweizer Szene wieder einmal Max Wiener, Werbe-Doyen und lange Zeit Mitglied der Konzernleitung von Ringier, in seiner Eigenschaft als OK-Präsident des Herbstfestes der Musik im Konservatorium Zürich.
Die Musikstars der Zukunft, das heisst die Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste, boten ein (Benefiz-)Konzert der Sonderklasse und zeigten am Klavier, mit Violine, Violoncello und Marimbafon, wie virtuos man sich ohne Worte verständigen kann. Ein Konzert «von ergreifender Schönheit, Spielwitz und Virtuosität», wie Festredner Professor Daniel Fueter schwärmte.
Diese Jungen, denen man zuhört, kommen aus 50 Ländern und sind so der Garant, dass die in der Schweiz geleistete Ausbildungsarbeit auch in alle Welt hinausgetragen wird. Manche von ihnen sind so mausarm, dass sie sich nicht einmal ein schwarzes Kleidchen für ein Konzert oder das Zugbillett nach Hamburg für ein Vorspielen leisten können.
Von weit her kamen auch die Gäste, um zu applaudieren und zu spendieren (Reingewinn des Abends: 120 000 Franken!), so aus Berlin der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und vom Theater Basel Direktor Dietmar Schwarz, der demnächst an die Deutsche Oper Berlin wechselt.
Unter vielen Gästen gesehen: Regierungspräsidentin Ursula Gut und Vorgänger Markus Notter, Stadtpräsidentin Corine Mauch und Vorgänger Thomas Wagner, der Mann mit der lautesten Stimme im Zürcher Stadtrat Martin Vollenwyder und die Frau des direkten Wortes, Publizistin Esther Girsberger.