Dass Herbert Grönemeyer geradezu überempfindlich reagiert, wenn sein Privatleben öffentlich gemacht wird, ist hinlänglich bekannt. So hat er schon jede Schweizer oder deutsche Zeitung eingeklagt, die über sein langjähriges Verhältnis mit der Zürcherin Sonja F. geschrieben hat, die er 2003 angeblich bei einem Konzert kennengelernt hatte.
Die Zürcherin war einige Jahre mit dem Sänger liiert und ging auch selbst erfolgreich gegen Paparazzi-Bilder vor, die die beiden in trauter Zweisamkeit gezeigt hatten. Die Beziehung zur Schweizerin ist längst Geschichte.
Ob und mit wem Grönemeyer zur Zeit zusammen ist, ist nicht klar. Die «Bunte» schrieb kürzlich: «Kurz darauf soll er in einer Klinik die Münchner Ärztin Julia S. (39) kennen- und lieben gelernt haben. Gemeinsam hat sich das Paar jedoch noch nie gezeigt.»
Gegen diese Berichterstattung geht der deutsche Sänger jetzt vertreten durch seinen Anwalt, Prof. Dr. Christian Schertz, vor. «Tatsächlich ist es unwahr, dass Herr Grönemeyer mit einer Münchner Ärztin Julia S. liiert ist. Wir bitten Sie, zum einen von einer solchen Berichterstattung Abstand zu nehmen und diese nicht zu übernehmen. Zum anderen weisen wir darauf hin, dass dieser Sachverhalt ohnehin der Privatsphäre zuzurechnen ist, so dass sich eine Berichterstattung in diesem Bereich schon dem Grunde nach verbietet.»
Grönemeyer verbietet also der Boulevardpresse über sein Privatleben zu schreiben. Es ist eigentlich völlig egal, ob Grönemeyer nun eine neue Freundin hat oder nicht. Und ja, das Privatleben ist (auch) privat. Doch Künstler wie Grönemeyer müssen akzeptieren, dass halt nicht nur ihre Musik interessiert, sondern auch ihr Privatleben. Es gibt Künstler, die damit sehr locker umgehen. Grönemeyer gehört definitiv nicht dazu.
Und die Boulevardpresse wird in Zukunft davon absehen, das Privatleben des deutschen Sängers zum Thema zu machen. Sonst wird es richtig teuer.