Die Story über Herbert Grönemeyer im «Facts» von letzter Woche kam bei dem deutschen Sänger, der soeben sein neues Album «12» lancierte, nicht gut an. Er will «Facts» verklagen, wie Radio Top am Montag berichtete, weil das Wochenmagazin aus dem Hause Tamedia ein Foto seiner Schweizer Freundin veröffentlichte.
Das Foto stammte aus der deutschen «Bild-Zeitung», die ebenfalls mit einer Klage rechnen muss. «Foto-Veröffentlichungen meiner Freundin sind verboten, und das war bekannt», sagte Grönemeyer in einem Exklusiv-Interview mit Radio Top. «Die waren doch nur verärgert, dass sie kein Interview mit mir bekamen.»
Besonders sauer machte ihn, dass in dem «Facts»-Artikel mit dem Titel «Viel schnelles Geld» seiner Meinung nach «falsche Fakten» über ihn verbreitet wurden. «Das hätte ich nicht erwartet, Schweizer Zeitungen sind doch sonst so präzis, aber dies ist eine üble Sache, und wir werden das prüfen.» Das Magazin warf ihm vor, als «sogenannter Gutmensch mit knallharten Methoden und kalter Kontrollsucht sein neues Album in den Markt zu drücken.» Er bestimme Platzierungen und Grösse der Interviews, redigiere penibel oder ziehe Aussagen zurück.
Bereits Anfang 2003 bekam «20 Minuten» eine Verwarnung von Grönemeyers Rechtsanwalt, als das Blatt eine unautorisierte Story über die neue Freundin des Sängers brachte; «Bild am Sonntag» musste gar 37 000 Franken Schmerzensgeld hinblättern, als man ein Foto der Freundin veröffentlichte.
Montag
12.03.2007