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Sonntag
14.08.2005

«Ich finde die so genannte Schleichwerbung nur logisch und völlig in Ordnung», erklärte der deutsche Schauspieler Heiner Lauterbach der «Bild am Sonntag». «Schleichwerbung wird doch gemacht, um die Fernsehgebühren nicht erhöhen zu müssen oder qualitativ wertvollere Filme produzieren zu können», sagte er weiter. Lauterbach interessiert bloss: «In welche Kanäle ist das Geld geflossen? Das sollte sich tunlichst nicht ein Produzent unter den Nagel gerissen haben. Aber wenn das Geld für den Film verwendet wurde, verstehe ich die Aufregung nicht.»

Die Empörung über die Schleichwerbung empfindet der Schauspieler als «verlogen», es hätten doch alle TV-Macher das Geschäft gekannt. «Wenn selbst ich als Schauspieler von der Schleichwerbung wusste», so Lauterbach zur «Bild am Sonntag», «dann wussten auch Produzenten und Regisseure Bescheid. Die Intendanten täten mir wahnsinnig leid, wenn sie die einzigen Trottel wären, die nichts gewusst haben.» Siehe auch: TV-Schleichwerbung stört Mehrheit der Deutschen nicht