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Die Schweizer Buchhändler können aufatmen und ihre Umsatzbudgets fürs kommende Jahr nach oben revidieren. Grund dafür ist der am Dienstag angekündigte neue Erscheinungstermin für Band 6 von «Harry Potter» unter dem Titel « Harry Potter and the Half-Blood Prince», teilte der deutsche Verleger von J.K. Rowling, Carlsen, mit. Von Band 5 («Harry Potter and The Order of The Phoenix») hatten die Schweizer Buchhändler insgesamt 22 000 Exemplare allein vom Schweizer Buchzentrum bezogen, wie ein Sprecher gegenüber dem Klein Report erklärte

Der Verkaufspreis der englischsprachigen Ausgabe haben laut Carlsen die Originalverlage Bloomsbury (Grossbritannien) und Scholastic (USA) mit 16.99 britischen Pfund angegeben. Der Erscheinungstermin der deutschsprachigen Ausgabe bei Carlsen ist noch unklar. «Der Verlag wird den Veröffentlichungstermin bestimmen, sobald das Manuskript vorliegt», heisst es in einer Medienmitteilung.

Branchenkenner gehen davon aus, dass die deutschsprachige Ausgabe des sechsten Bandes der Abenteuer des Zauberlehrlings im Herbst 2005 folgen und damit die Umsätze wieder ankurbeln könnten, die im diesjährigen Weihnachtsgeschäft fehlen. So hatte das Schweizer Buchzentrum Anfang November 2003 insgesamt 120 000 Exemplare der deutschsprachigen Ausgabe von Band 5 in die Buchhandlungen geliefert, doch dürfte die Zahl noch höher liegen, denn der Potter-Boom hatte auch dazu geführt, dass sich der Grauemarkt regte und zusätzliche Exemplare auf buchhandelsfremden Kanälen in Tankstellen und andere Points of Sale gelangten, wie der Buchzentrums-Sprecher ergänzte.

Bereits hat der Internet-Händler Amazon.com seine Webseite für Bestellungen umgerüstet und bietet das Buch mit 40% Rabatt für 17,99 US-Dollar an, wie Amazon.com gleichentags aus Seattle verlauten liess. Grund für die Eile hat der virtuelle Buchhändler in der Tat. Amazon hatte vergangenes Jahr über 1,3 Mio. Vorbestellungen für den englischsprachigen Band 5 erhalten. «Wir wissen, dass unsere Kunden es nicht erwarten können, mit der Lektüre des neuen Bands zu beginnen», erklärte Greg Greeley, Vizepräsident von Amazons North American Media Products Division.