Content:

Donnerstag
16.06.2005

Die Generalversammlung der Schweizerischen Depeschenagentur AG (SDA) hat am Donnerstag die Jahresrechnung 2004 genehmigt und Hanspeter Lebrument in den Verwaltungsrat gewählt. Hanspeter Lebrument, Verleger der Südostschweiz Mediengruppe AG und Präsident des Verbandes Schweizer Presse, wird der Nachfolger von Thomas Bornhauser, seit 1993 Chefredaktor der «Neuen Luzerner Zeitung» (früher «Luzerner Zeitung»), dessen Mandat nach der maximalen Amtsdauer von 8 Jahren abgelaufen ist. Lebrument war bereits Mitglied des SDA-Verwaltungsrats von Juni 1997 bis Juni 2001. Dem Verwaltungsrat gehören damit an: Hans-Heinrich Coninx (Präsident), Albert Noth (Vizepräsident) sowie als Mitglieder Martin Breitenstein, Antoine Exchaquet, Matthias Hagemann, Hanspeter Lebrument und Gérard Tschopp.

«Turnaround im operativen Geschäft geschafft», schreibt die SDA zur Jahresrechnung 2004. Die SDA-Gruppe weist für das Geschäftsjahr 2004 ein verbessertes Betriebsergebnis (Ebitda) von 1,105 Mio. Franken (Vorjahr 605 000 Franken) aus. Auf Stufe Unternehmensergebnis resultiert ein gegenüber dem Vorjahr reduzierter Verlust von -1,207 Mio. Franken (Vorjahr -1,473 Mio.). Der Verlust sei vor allem auf erhöhte Abschreibungen auf Beteiligungen und Immobilien zurückzuführen. Das Geschäftsjahr 2005 hat laut SDA bisher die Erwartungen erfüllt: Die Geschäftsleitung rechnet für das Stammhaus Schweizerische Depeschenagentur AG mit einem positiven Unternehmensergebnis von 500 000 bis 700 000 Franken.

Der Verwaltungsrat informierte an der Generalversammlung über den Entscheid, die Basisdienste in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch weiterhin gleichwertig und zum gleichen Preis anzubieten, und dies trotz ungleich finanzstarker regionaler Märkte. «Der Verwaltungsrat ist der Meinung, dass die Solidarität unter den Sprachregionen ein Wesensmerkmal der Nachrichtenagentur SDA ist», wurde mitgeteilt Er lässt daher, nach Grenzkosten berechnet, eine jährliche Deckungslücke von 1 Mio. Franken im französischen Basisdienst zu. Mittelfristig darf diese Marke nicht überschritten werden. Derzeit liegt die Deckungslücke leicht darüber.