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Sonntag
10.08.2025

Medien / Publizistik

Frank A. Meyer, Atzuko & Adolf Muschg, Lilith Frey (v. l.); Mario Voigt, Ministerpräsident Thüringen, Andrea Lindholz, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Bundesrat Ignazio Cassis, Maja Hoffmann, Präsidentin Film Festival, und Andreas Isenschmid...

Frank A. Meyer, Atzuko & Adolf Muschg, Lilith Frey (v. l.); Mario Voigt, Ministerpräsident Thüringen, Andrea Lindholz, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Bundesrat Ignazio Cassis, Maja Hoffmann, Präsidentin Film Festival, und Andreas Isenschmid...

Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg (91) hat am Ringier-Abend am Samstag den «Europapreis für politische Kultur 2025» erhalten.

«Muschgs Europäertum ist keins der Einheit und Synthese, wie sie heute allenthalben gefordert werden, auch keins einer forcierten europäischen Identität», sagte Literaturkritiker Andreas Isenschmid (73) in seiner Laudatio in Ascona im Fünfsterne-Hotel Castello del Sole.

«Gegen Identität ist Muschg allergisch, er setzt gegen sie die Aporie, die Spannung und den produktiven Konflikt. Für eine europäische Vertiefung ist er indes zu haben, allerdings keine bürokratische, sondern eine mit Blick auf die geschichtliche, letztlich antike Tiefe, auf die sich eine neue europäische Erzählung beziehen müsste», würdigte der Journalist Adolf Muschg.

Der «Europapreis für politische Kultur» der Hans Ringier Stiftung ist mit 50'000 Euro dotiert. Seit 19 Jahren lädt die Stiftung Gäste während des Filmfestivals von Locarno ins Tessin ein.

Als Gastgeber fungiert Frank A. Meyer (81), der auch Präsident der Hans Ringier Stiftung ist.

Im Rahmen des «Dîner Républicain» waren mit Meyer und seiner Lebensgefährtin Lilith Frey, dem Geehrten Muschg und seiner Ehefrau Atzuko Muschg, auch Mario Voigt (48), CDU-Ministerpräsident von Thüringen, Andrea Lindholz (54), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (CSU), FDP-Bundesrat Ignazio Cassis (64) und Mäzenin Maja Hoffmann (69), Präsidentin des Filmfestivals von Locarno, dabei.