Die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) hat sich am Montag auf die Durchführung und Koordinierung länderübergreifender Erprobungsprojekte für mobile Rundfunkdienste (z.B. Handy-TV) im DMB- und DVB-H-Standard verständigt. Die Landesmedienanstalten wollen unverzüglich die erforderlichen Verfahren - u.a. bei der Bundesnetzagentur - einleiten, damit notwendige Übertragungskapazitäten für eine Frequenzvergabe möglichst zur Fussballweltmeisterschaft 2006 zur Verfügung stehen. Dies teilte die CLM am Montag mit.
Die DLM empfiehlt den Landesmedienanstalten, die erforderlichen Schritte zur Durchführung der Erprobungsprojekte in den einzelnen Ländern umgehend einzuleiten. Die Landesmedienanstalten wollen mit den Erprobungsprojekten Erkenntnisse über die technische sowie die wirtschaftliche Realisierbarkeit digitaler terrestrischer Rundfunkprojekte erlangen. Hierzu gehören auch die Nutzerakzeptanz bezogen auf die einzelnen Inhalte und damit verbunden die Chancen eines bundesweiten Regelbetriebes.
Mit ihren Beratungen hat die DLM den Grundstein gelegt für die länderübergreifende Einführung neuer terrestrischer Übertragungssysteme. Dabei ist es den Landesmedienanstalten wichtig, Technologieneutralität und diskriminierungsfreien Zugang zu gewährleisten. «Der Wettbewerb der Systeme und der Anbieter ist den Landesmedienanstalten ein wichtiges Anliegen. Die einseitige Unterstützung eines Systems oder aber eines Anbieters wäre kontraproduktiv und würde den Digitalisierungsprozess hemmen!», sagte der DLM-Vorsitzende Wolfgang Thaenert.
Montag
29.08.2005