Pascal Jenny, Zentralpräsident des Schweizerischen Handballverbands (SHV) und Vizepräsident von Swiss Olympic, bemüht sich um einen Sitz im Vorstand des Internationalen Handballverbands.
Der 73-fache frühere Nationalspieler soll den Vorsitz der IHF-Kommission für Organisation und Wettbewerb übernehmen. Die Wahl findet im Rahmen des 40. Ordentlichen IHF-Kongresses am 21. Dezember 2025 in Kairo statt.
Jenny, der seit 2022 dem SHV vorsteht und seit 2017 dem Exekutivrat von Swiss Olympic angehört, machte sich in der Privatwirtschaft einen Namen als innovativer Tourismusdirektor in Arosa von 2008 bis 2021. Seit seinem Rücktritt ist er als Präsident von Arosa Tourismus tätig.
Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» zählt ihn aufgrund seiner touristischen Innovations- und Umsetzungsstärke zu den 100 wichtigsten Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft.
Dass er Ambitionen in der internationalen Sportpolitik hegt, war nie ein Geheimnis. Nun sieht er in der möglichen Wahl eine Chance, seine Erfahrungen aus Sport, Eventmanagement und Tourismus international einzubringen.
Pascal Jenny betont die Bedeutung der Sichtbarkeit des Handballsports über bestehende Strukturen hinaus und verweist auf das Potenzial künftiger Grossveranstaltungen – etwa mögliche Olympische Winterspiele 2038 in der Schweiz.
Der SHV bezeichnet die Nomination als Anerkennung von Jennys Engagement und Führungsqualitäten.
Auch bei Swiss Olympic wird die Kandidatur positiv aufgenommen. Präsidentin Ruth Metzler-Arnold hebt die strategische Bedeutung einer stärkeren internationalen Präsenz hervor und sieht in Jenny einen geeigneten Vertreter zur Stärkung des Schweizer Sports im globalen Kontext.
Jenny selber sagte gegenüber dem Klein Report am Dienstag zu seinen Ambitionen: «Solche Ämter brauchen viel Kraft und Energie, aber es lohnt sich für die Sache immer!». Und er verweist auf die gute Arbeit im nationalen Verband: «Die Euro28 haben wir nach Zürich geholt. Die Nationalteams sind so erfolgreich wie selten und bei Swiss Olympic läuft es auch gut.»
So sei der Zeitpunkt ideal, den nächsten Schritt zu machen, so Jenny abschliessend.