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Mittwoch
02.05.2007

Ein Kairoer Gericht hat eine Journalistin des Nachrichtensenders Al-Dschasira in Abwesenheit zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt, weil sie einen Dokumentarfilm über Folter in ägyptischen Polizeistationen gedreht hatte. Der Film von Howaida Taha, die sich nach Angaben von Prozessbeobachtern derzeit im Ausland aufhält, hatte in Ägypten viel Aufsehen erregt. Dem Urteil zufolge hat sie «den Interessen des Landes geschadet». Taha war zunächst festgenommen, dann aber gegen Kaution freigelassen worden, worauf sie zum Hauptsitz von Al-Dschasira nach Katar reiste.