Content:

Mittwoch
22.06.2011

Das Gutenberg Museum, das Schweizerische Museum der grafischen Industrie und der Kommunikation, hat ein erfolgreiches 2010 hinter sich. Das fünfte Jahr in Folge konnte das in Freiburg beheimatete Museum steigende Besucherzahlen verzeichnen, die Marke der 10 000 bezahlten Eintritte wurde nur um rund 300 Eintritte verfehlt. Damit nicht genug: Das 2005 wiedereröffnete Museum konnte auch das Geschäftsjahr 2010 mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschliessen.

«Das Gutenberg Museum zeigte 2010 so viele Wechselausstellung wie noch nie in seiner Geschichte», zog die Museumsleitung am Dienstag Bilanz. Als Publikumshit habe sich dabei die Ausstellung «So nicht! Umstrittene Plakate 1883 - 2010» erwiesen. Einzelne Ausstellungen hätten sich dagegen gezielt an die Spezialisten der grafischen Branche gerichtet. So konnten die Besucher zum Beispiel Origamiskulpturen von Sipho Mabona entdecken. Die Ausstellung der Arbeiten rund um das Künstlerbuch «L`Obole du Silence» der Freiburger Monique Rey und René Bersier habe derweil auch regionales Schaffen gezeigt.

Im Jahr 2011 will das Gutenberg Museum gleich zwei Projekte anpacken, um auch für die Zukunft fit zu sein. So werde die Diashow digitalisiert und die veraltete Infrastruktur durch moderne und flexibler einsetzbare Projektoren ersetzt. Gleichzeitig werde die einzige vollständige Ausstellung der Schweizer Banknoten, die sich im dritten Stock befindet, mit Hintergrundinformationen ergänzt. Bei dieser Gelegenheit würden auch die Vorbereitungen getroffen, um die neuen Banknoten zu zeigen, welche voraussichtlich 2012 in Umlauf gelangen.

Das Gutenberg Museum will auf lebendige Art und Weise die verschiedensten Aspekte des Druckwesens und der Kommunikation begreifbar machen. Es lädt Laien und Spezialisten, Schulklassen, Jugendliche und Erwachsene in die spannende Welt der Druckkunst ein. In der permanenten Ausstellung erhalten Besucherinnen und Besucher historische Einblicke in die Entwicklung in Europa. Lebensgrosse Wachsfiguren und Druckmaschinen verschiedener Epochen zeigen eindrücklich die Geschichte dieser Handwerkskünste und des Industriezweiges. Doch aufgepasst: Jeweils am Montag und Dienstag ist das Museum geschlossen.