Mit einer Online-Kampagne für ein fiktives Produkt wollte die deutsche Kommunikationsagentur DoubleClick zusammen mit der zur Hubert-Burda-Gruppe gehörenden Tomorrow Focus AG den Stellenwert von Videos im Internet herausfinden mit erstaunlichen Ergebnissen. Beim fiktiven Produkt handelte es sich um «takeGAS», einen angeblichen Kraftstoffzusatz in Pillenform, der die Reichweite eines Autos pro Tankfüllung signifikant steigern soll. Für die Kampagne wurden eigens Flash-animierte Medium Rectangles, Flash-Layer und Video-Spots entwickelt und auf ausgewählten Seiten der Tomorrow Focus AG wie Amica.de, Chip.de, Focus.de, Max.de oder Playboy.de geschaltet.
Die 30 Sekunden langen Kurzgeschichten per Videostream erzeugten eine erstaunliche Aufmerksamkeit: Von den während 14 Tagen ausgelieferten 1,6 Millionen Videos wurden internettypische Längen von 10 Sekunden von 74 Prozent und 20 Sekunden von knapp der Hälfte (47 Prozent) der User gesehen. 252 790 Videos wurden von Anfang bis Ende gesehen. Das entspricht einer Zuschauer-Quote von 15,1 Prozent - traumhafte Zahlen im Vergleich zur Realität im klassischen Fernsehen.
«Video-Spots im Internet stehen für einen Trend, der die Medienbranche nachhaltig verändern wird. Die Menschen verbringen immer mehr Zeit im Netz und nicht vor dem Fernseher. Das führt zu einer rasanten Umverteilung der Werbebudgets in Richtung Internet», folgert daraus Richard Kidd von DoubleClick laut einer Mitteilung vom Mittwoch.
Mittwoch
21.02.2007