Der CEO der ProSiebenSat.1-Gruppe, Guillaume de Posch, geht per Ende Jahr. De Posch verlasse das Unternehmen «auf eigenen Wunsch». Darauf hätten sich der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende am Dienstag «einvernehmlich verständigt», teilte der deutsche TV-Konzern am Dienstagmittag mit. Der 50-jährige Belgier ist seit vier Jahren Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG.
Mit sofortiger Wirkung wird Andreas Bartl, seit Mai Managing Director der ProSiebenSat.1-Tochter German Free-TV Holding GmbH, in den Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG berufen. «Sein Geschäftsbereich wird German Free-TV sein», heisst es weiter. Bartl war seit 2005 Geschäftsführer von ProSieben. Unter seiner Führung sind die TV-Formate «Germany`s next Topmodel» und «Schlag den Raab» entstanden. Er arbeitet seit 1991 für die ProSiebenSat.1-Gruppe.
Guillaume de Posch habe die ProSiebenSat.1-Gruppe «aus einer heiklen Situation infolge der Insolvenz von Kirch Media zur grössten integrierten Sendergruppe in Europa mit 200 Millionen Zuschauern in 13 Ländern gemacht», lobte Verwaltungsratspräsident Götz Mäuser den mit unbekanntem Ziel Scheidenden. Seine Entscheidung sei vom Verwaltungsrat «mit Bedauern zur Kenntnis genommen» worden, und für seine weitere Karriere wünsche er de Posch viel Erfolg. Die ProSiebenSat.1 stehe nun «vor einem weiteren Schritt auf dem Weg hin zu einer paneuropäischen Fernsehgruppe, die ihre Multi-Plattform-Strategie mit starker Content-Produktion und einer wachsenden Palette von Internetangeboten umsetzt.
Dienstag
17.06.2008