«Ganz klar die Absicht, wieder mit dem `Stadtblatt` zu kommen», hat der Winterthurer Kleinverleger Guido Blumer, der sein «Stadtblatt» Anfang Juni dieses Jahres einstellen musste - nicht für immer, wie er jetzt im Medienmagazin «Klartext» ankündet. Er wolle jetzt seine Schulden von knapp einer Million Franken innerhalb von drei Jahren abarbeiten und dann einen zweiten Versuch wagen. «Sicher nicht mehr am Sonntag, da der Vertrieb zu teuer ist, aber am Wochenende», sagte er am Freitag gegenüber dem Klein Report. Er habe bereits ein 1,4-Millionen-Franken-Budget mit einem günstigeren Vertrieb.
Blumer hatte das als «Anzeiger von Töss» vor exakt 100 Jahren gegründete «Stadtblatt» zu Beginn des Jahres 2008 zur Gratis-Sonntagszeitung für Winterthur mit 47 000 Exemplaren Auflage gemacht. Während die Reaktionen im Lesermarkt hervorragend gewesen seien, habe es vor allem im nationalen Werbemarkt entgegen den hochfliegenden Hoffnungen arg geharzt, hatte er damals dem Klein Report erzählt. Zudem hätten sich verschiedene Ideen für Firmenpartnerschaften zerschlagen. Schliesslich hätten ihm die Konditionen der Verteilorganisation das Genick gebrochen. - Siehe auch: Das Winterthurer «Stadtblatt» wird per sofort eingestellt
Samstag
16.08.2008