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Günther Jauch wird nun doch nicht als Nachfolger von Sabine Christiansen die ARD-Talkshow am Sonntagabend moderieren. Er habe der ARD abgesagt, wie am Donnerstag bekannt wurde. Der Grund: Seine Angst vor politischer Einflussnahme durch den Sender. Der 50-Jährige, der seit Jahren mit «Stern TV» und «Wer wird Millionär?» im Geschäft ist, hätte für die ARD journalistisch exklusiv tätig sein sollen. Er habe aber keine Zusage über den Sonntagabend hinaus geben und «vor allem nicht Spielball der politischen Farbenlehre innerhalb der ARD werden wollen», das entspreche nicht seinem Empfinden von innerer Freiheit und äusserer Unabhängigkeit, wie Spiegel Online mitteilte.

Innerhalb der SPD sei Jauchs Rückzieher begrüsst worden. «Nachdem Jauch anscheinend nicht auf Werbeeinnahmen und Auftritte bei anderen Sendern verzichten wollte, ist seine Haltung konsequent», erklärte der SPD-Politiker Peter Hufe. «Bei politischen Sendungen muss ein Moderator zweifelsfrei einem Sender zugeordnet werden können.»