Der Umsatz des deutschen Verlagshauses Gruner + Jahr stieg im ersten Semester 2011 im Vergleich zum Vorjahr von 1,217 auf 1,250 Millionen Euro. Das Operating Ebit konnte annähernd auf dem hohen Niveau des Jahres 2010 gehalten werden. So erwirtschaftete G+J ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Operating Ebit) von 126 Millionen Euro, im Vorjahr hatte der Verlag noch 130 Millionen Euro erreicht.
«Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis, insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Papierpreise», teilte der Verlag am Donnerstag mit. Trotz der unterschiedlichen Entwicklungen in den für G+J relevanten internationalen Märkten habe man eine Rendite von 10,1 Prozent erzielt. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2010 betrug die Rendite 10,7 Prozent. Die Vertriebs- und Werbeerlöse stiegen weltweit. Allein die Vertriebserlöse konnten um rund fünf Millionen auf 390 Millionen Euro gesteigert werden. Die Werbeerlöse entwickelten sich weltweit unterschiedlich und erreichten insgesamt 383 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2011 (2010: 382 Millionen).
«Wie schon im vergangenen Jahr sehen wir in unseren Kernmärkten unterschiedliche Marktentwicklungen. Wiederholt weist G+J in Deutschland ein solides Wachstum aus, Österreich liegt weiterhin auf hohem Niveau und Frankreich entwickelt sich erfreulich positiv», erklärte am Donnerstag Bernd Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Gruner + Jahr AG. Der spanische Markt erweise sich insbesondere im Vertriebsmarkt weiterhin als schwierig, während das Anzeigengeschäft der Titelfamilien nahezu Vorjahresniveau erreiche, Osteuropa biete insgesamt weiterhin ein schwieriges Marktumfeld. «China hingegen glänzt unverändert mit hohen Wachstumsraten», so Buchholz.