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Mittwoch
11.06.2008

Mit einer Petition «Intelligenter Mobilfunk» setzen sich die Grünen der Stadt St. Gallen für eine Verringerung der Antennenstrahlung ein. Die Stadt soll sich dazu an einem internationalen Pilotprojekt im Bodenseeraum beteiligen, verlangen sie. Die Grünen seien nicht gegen den Mobilfunk, erklärte Stadtparteipräsidentin Claudia Buess-Willi bei der Vorstellung der Petition am Mittwoch. Man wolle aber die Risiken der Strahlung für Mensch und Umwelt aufzeigen.

Laut Buess-Willi sind die medizinischen Einflüsse der Mobilfunkstrahlung, etwa das Herzinfarkt- oder das Krebsrisiko, grösser als häufig vermutet. Und Stadtparlaments-Kandidat Hansueli Stettler wies auf kranke und absterbende Bäume in der Nähe von Antennen mit starkem Richtstrahl-Empfang hin. Die Grünen wollen darum mit einem Paket von Massnahmen die Strahlung reduzieren. Die Vorschläge reichen von einem gemeinsamen Netzwerk der Betreiber über die Einspeisung des Mobilfunks ins Festnetz, eine Trennung der (starken) Sender von den (schwachen) Empfängern bis zur Ausschaltung von Antennen während der Nacht.