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Montag
09.03.2009

Der verschüttete Nachlass des deutschen Schriftstellers Heinrich Böll ist nach Ansicht des Deutschen Literaturarchivs durch nichts zu ersetzen. Die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs verschütteten Original-Dokumente des Nobelpreisträgers sind für immer im Krater versunken.

Im Literaturarchiv in Marbach existierten nur ganz wenige Original-Manuskripte, sagte Ulrich von Bülow am Montag gegenüber der DPA. Einige Manuskripte von Kurzgeschichten, die Böll einst über die Agentur Ruhr-Story veröffentlichte, seien im Literaturarchiv vorhanden, erklärte der Leiter der Handschriftenabteilung. Aus Nachlässen existieren eine Reihe von Briefen, die Böll an Hermann Hesse, Luise Rinser oder Wolfgang Weyrauch geschrieben habe.