Der verschüttete Nachlass des deutschen Schriftstellers Heinrich Böll ist nach Ansicht des Deutschen Literaturarchivs durch nichts zu ersetzen. Die beim Einsturz des Kölner Stadtarchivs verschütteten Original-Dokumente des Nobelpreisträgers sind für immer im Krater versunken.
Im Literaturarchiv in Marbach existierten nur ganz wenige Original-Manuskripte, sagte Ulrich von Bülow am Montag gegenüber der DPA. Einige Manuskripte von Kurzgeschichten, die Böll einst über die Agentur Ruhr-Story veröffentlichte, seien im Literaturarchiv vorhanden, erklärte der Leiter der Handschriftenabteilung. Aus Nachlässen existieren eine Reihe von Briefen, die Böll an Hermann Hesse, Luise Rinser oder Wolfgang Weyrauch geschrieben habe.
Montag
09.03.2009