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Dienstag
14.08.2007

Die drei grossen deutschen Telekomkonzerne T-Mobile, Vodafone D2 und O2 dürfen bei der Einführung des Handy-TV kooperieren. Gegen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens gebe es keine Einwände, gab ein Sprecher des Kartellamts am Dienstag bekannt. Die drei Unternehmen wollen bei der mobilen Fernsehübertragung mit dem DVB-H-Standard (Digital Video Broadcasting-Handheld) zusammenarbeiten und dazu eine gemeinsame Tochter gründen. Die Unternehmen wollen ab Frühjahr kommenden Jahres mindestens 16 Programme mit dem DVB-H-Standard über das Handy empfangbar machen. Das Konsortium konkurriert mit einer Allianz aus MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und Neva Media, die von Medienunternehmen kontrolliert wird. An Neva Media sind die Verlagshäuser Hubert Burda Media und Holtzbrinck beteiligt.

Auch in der Schweiz will die Deutsche Telekom ins von Fernsehsendemasten ausgestrahlte Handy-TV einsteigen. Sollte die Firma Mobile TV Schweiz im Herbst von der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) die Konzession fürs Handy-TV erhalten, will sich die Deutsche-Telekom-Tochter T-Systems am Jungunternehmen beteiligen. T-Systems baut dann das Sendernetz und betreibt die Infrastruktur. - Siehe auch: Deutsche Telekom an Schweizer Handy-TV interessiert