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Freitag
27.07.2007

Zwischen dem Computer-, MP3- und Handyhersteller Apple (Mac, iPod, iPhone) und der amerikanischen Telefonfirma AT&T sind Differenzen über die richtige Zahl der verkauften «Super-Handys» ausgebrochen. Während Apple im dritten Quartalsbericht von 270 000 iPhones schreibt, die in den ersten 30 Stunden ab Verkaufsbeginn über den Ladentisch gegangen seien, will der Netzwerkbetreiber AT&T nur 146 000 Mobiltelefone aktiviert haben.

Laut Mark Siegel, Sprecher bei AT&T, sind drei Faktoren für die Diskrepanz verantwortlich, wie der Branchendienst ZD-Net am Freitag schreibt: Apple habe in der eigenen Statistik nicht nur die iPhones, sondern auch das Zubehör mitgezählt. Weiterhin umfasse Apples Zahl auch die Verkäufe, die durch den Online-Store getätigt wurden und die nicht am gleichen Tag durch AT&T aktiviert werden konnten. Und schliesslich gebe es wohl auch einige Kunden, die ihr Handy nicht am Tag des Kaufes aktivieren wollten.

Anderseits behauptet Apple-Sprecher Steve Dowling, dass sich die von Apple angegebene Verkaufszahl von 270 000 ausschliesslich auf die iPhones beziehe, Zubehör sei definitiv nicht mitgezählt worden. Ebenfalls seien iPhones, die im Online-Store verkauft wurden, in der Zahl nicht inbegriffen. Und schliesslich sei die Begründung unglaubwürdig, dass die Kunden die Aktivierung absichtlich verzögert hätten. Jedenfalls macht der Streit klar, dass die Apple-Strategie des Exklusivvertriebs über einen Netzbetreiber Schwächen gezeigt hat, was Überlegungen fördert, dies beim Verkaufsstart in Europa im kommenden Herbst etwas schlauer einzufädeln. - Mehr dazu: Apple mit mehr Umsatz und Gewinn und iPhone-Verkauf hat in den USA begonnen