Beim deutschen Telecom-Unternehmen Freenet sind die Grossaktionäre Drillisch und United Internet mit dem geplanten Sturz der Konzernspitze am Freitagabend gescheitert. Die 1500 Aktionäre votierten mehrheitlich gegen den Antrag der beiden Grossaktionäre, die dem vierköpfigen Vorstand das Vertrauen entziehen wollten. Die Ablehnung fiel mit 64 Prozent der Stimmen knapp aus. Die Aktionäre hatten fehlende Transparenz beim milliardenschweren Kauf des Telecom-Unternehmens Debitel kritisiert.
Aber auch eine Sonderprüfung, mit der die Übernahme der ehemaligen Swisscom-Tochter durchleuchtet werden sollte, wurde an der Hauptversammlung abgelehnt. Freenet-Chef Eckhard Spoerr sagte, mit der Übernahme von Debitel steige Freenet zum drittgrössten Mobilfunkanbieter nach T-Mobile und Vodafone auf und könne bessere Konditionen bei den Netzbetreibern erreichen.
Samstag
09.08.2008