Im Kampf gegen Kinderpornografie im Internet haben der Bund und 22 Kantone in den letzten 14 Tagen zwei gross angelegte Aktionen durchgeführt. Es wurden über 200 Hausdurchsuchungen durchgeführt und umfangreiches Datenmaterial sichergestellt sowie zahlreiche Personen befragt. Die Aktion richtete sich gegen Personen, die im Verdacht stehen, kinderpornografisches Bildmaterial beschafft und in Verkehr gebracht zu haben, wie das Bundesamt für Polizei (Fedpol) am Dienstag mitteilte. Fedpol-Sprecherin Danièle Bersier konnte auf Anfrage keine näheren Angaben zu eventuellen Verhaftungen machen. Dies liege in der Kompetenz der Kantone. Die Auswertung des sichergestellten Materials werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bereits im Januar und Februar hatten in der Schweiz drei Aktionen gegen Kinderpornografie stattgefunden. Damals wurden über 75 Hausdurchsuchungen im ganzen Land durchgeführt. Zwei der Operationen wurden durch Europol lanciert und koordinativ unterstützt. Bei der überwiegenden Mehrheit der Fälle konnte damals kinderpornografisches Material festgestellt werden.
Dienstag
08.05.2007