Content:

Samstag
29.01.2005

Für den diesjährigen Grimme-Preis sind vornehmlich Produktionen der öffentlich-rechtlichen Sender nominiert. Gleich mehrfach aber bewirbt sich ein Krimi der Privaten um die angesehene Auszeichnung, wie Stern.de schreibt. Wie das Adolf-Grimme-Institut mitteilt, dominieren ARD und ZDF insbesondere im Bereich «Information & Kultur» mit politischen Talkshows wie «Hart aber fair», einer WDR-Produktion, und dem kritischen Dokumentarfilm über das Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium «Amok in der Schule» vom SWR.

Nominiert sind ebenso öffentlich-rechtliche Unterhaltungsformate wie «Dittsche - das wirklich wahre Leben von und mit Olli Dittrich» oder die Geburtstagsgala «Happy Birthday Hape!» zum 40. Geburtstag von Hape Kerkeling. Unter den Privat-Sendern ist Sat.1 mit dem Krimi «Blond: Eva Blond!», der Improvisationscomedy «Schillerstrasse» und mit einer Spezial-Nominierung für den Schauspieler und Parodisten Christoph Maria Herbst unter den Nominierten. Bastian Pastewkas Zweiteiler «Pastewka in Russland» bringt RTL eine Nominierung ein. Hendrik Hey geht für die Redaktion und Moderation des ProSieben-Formats «Welt der Wunder» ins Rennen um den ältesten und renommiertesten deutschen Fernsehpreis. Die Jury hat Super-RTL-Moderatorin Nina Moghaddam eine «Spezial»-Nominierung gegeben.

Chancen auf einen Grimme-Preis haben Krimis wie der «Tatort»: «Herzversagen», die ZDF-Sendung «Die Quittung», «Blond: Eva Blond! Wie das Leben so spielt» und die hervorragenden Familien- und Beziehungsdramen «Zeit der Wünsche» der ARD, «Grüsse aus Kaschmir», «Kalter Frühling» (ZDF/Arte). Nominiert sind ausserdem der Film «Stauffenberg» mit Sebastian Koch und Ulrich Tukur sowie «Heimat 3».

Für herausragende schauspielerische Leistungen ist Corinna Harfouch zweimal nominiert: in «Die fremde Frau» und «Blond: Eva Blond!». Mit ihr konkurrieren Katja Flint in «Wie krieg ich meine Mutter gross», Friedrich von Thun und Jessica Schwarz («Kalter Frühling»), Erhan Emre («Zeit der Wünsche»), Katharina Thalbach («Die Quittung») und Martina Gedeck («Spiele der Macht 11011 Berlin»).