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16 Jahre lang betreutet die Hamburger Werbeagentur KNSK den Etat der Zigarettenmarke Lucky Strike in Deutschland - doch damit ist jetzt Schluss: Das Budget wandert zur Agenturgruppe Grey. KNSK beschäftigte 10 von 120 Mitarbeitenden mit dem Etat in geschätzter zweistelliger Euro-Millionenhöhe und wurde für ihre Kampagnen mehrfach ausgezeichnet, berichtet die «Financial Times Deutschland» (FTD) am Freitag.

BAT begründet den Agenturwechsel mit den künftigen Unwägbarkeiten für die Zigarettenwerbung. Angesichts eines drohenden Verbots von klassischer Werbung für Zigaretten auch in Deutschland setze der Konzern lieber auf eine grosse internationale Agenturgruppe: «Wenn sich das Werbeumfeld hier dramatisch ändert, brauchen wir jemanden, der schon Erfahrung in Märkten hat, in denen ein Werbeverbot besteht», wird Andrew Schwager, Marketingdirektor von BAT in Hamburg, zitiert. Die Agenturgruppe Grey ist schon jetzt in allen anderen Ländern für die Marke zuständig, unter anderem in der Schweiz, wo das Budget von Genf aus betreut wird, wie eine Grey-Sprecherin am Freitag dem Klein Report sagte.

Statt der klassischen Werbung müssten künftig womöglich stärker Direktmarketingmethoden eingesetzt werden, sagte Schwager dem Blatt weiter. Sich neben KNSK eine zweite Agentur zu leisten, die auf solche Werbemethoden spezialisiert sei, sei schwer begründbar. Voraussichtlich ab dem Sommer werde Grey daher das Ruder übernehmen.