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Mittwoch
19.09.2007

Mit einem Umfang von 44 Seiten und thematisch stark wirtschaftslastig, ist am Mittwoch die neue Deutschschweizer Gratistageszeitung «.ch» erstmals erschienen. Sie soll jeweils in den Agglomerationen von Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich zum grössten Teil in die Haushaltungen verteilt werden. Hinzu kommen einzelne Boxen an den Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel. Wie gut diese für die Schweiz neuartige Verteilung in der Praxis funktioniert, lässt sich noch nicht gesamtheitlich überprüfen. «Ausser einigen Verspätungen in Zürich, hat die Verteilung ohne gröbere Komplikationen geklappt», versicherte «.ch»-Gründer Sacha Wigdorovits gegenüber dem Klein Report am Mittag.

Das Tabloidblatt hat die Schlagzeile «Business für Kids» auf der Titelseite und befasst sich in diesem Beitrag mit dem Thema, dass viele Schüler nur wenig über wirtschaftliche Zusammenhänge erfahren. Auch sonst befasst sich «.ch» in verschiedenen Beiträgen stark mit wirtschaftlichen Themen und dürfte damit der Ringier-Gratiszeitung «Cash daily» stärker ins Gehege kommen, als dem «Hauptgegner» «20 Minuten». Im Weiteren fallen neben einem Begrüssungseditorial durch Chefredaktor Rolf Leeb nicht weniger als drei Kolumnen sowie Kurzportraits und Interviews mit bürgerlichen Politikern auf. Ein Impressum sucht man vergeblich (Wigdorovits: «Das wurde wohl in der Hitze des Gefechts vergessen.»), hingegen stellt das Blatt 28 Prominente als Kolumnisten und Experten vor.

Im Editorial der Erstausgabe bietet Chefredaktor Rolf Leeb eine «Qualitätszeitung» und Orientierungshilfe mit «Schwerpunkten Nachrichten, Lifestyle und Sport» an, die aus Mücken keine Elefanten machen wolle. Man wolle nicht Hysterie entfachen, sondern «Ereignisse unaufgeregt und gelassen schildern und erklären.» - Siehe auch: Auf der «.ch»-Schiene fahren die Österreicher ein